Die indigenen Stämme haben ihre Kultur und ihre Werte, die sie über Jahrhunderte an ihre Nachkommen weitergegeben haben. Doch lassen sich die traditionellen Ansichten und Werte noch mit der gegenwärtigen Position der Indianer vereinbaren?

Das Glückspiellizenz als Vorteil?

Die eigenen Gesetze und die Möglichkeit, dass die Indianer Casinos betreiben dürfen, bedeuten für viele Stämme unfassbaren Reichtum. So haben zum Beispiel die Pequot-Indianer geschätzt einen Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar im Jahr. Der Stamm besteht aus 300 Mitgliedern und ist mit diesem Einkommen imstande, für jedes Stammesmitglied ein Grundeinkommen zu sichern. Zudem sind auch Schulen und weitere Einrichtungen für die Pequot-Indianer eine Investition, die sie sich leisten können. Aber nicht jeder Stamm hat das Glück, ein so gut besuchtes Casino zu betreiben. Manche Spielhallen werfen wenig bis kaum Gewinne ab, auch wenn zusätzlich zur Lizenz auch der Gewinn nicht versteuert werden muss. Ziel ist es jedoch auch für die erfolgreichen Casinobetreiber sich das Land, das ihnen so brutal und unbarmherzig genommen wurde, wieder zurückzukaufen. Solange die Amerikaner und Touristen spielen und ihr Geld in den unzähligen Casinos lassen, solange können sich die Indianer an ihrem Spieldrang bereichern.