Die Navajo-Indianer sind nicht nur ein überaus kooperativer Stamm, der den Amerikanern helfen wollte und sich nicht gegen sie aufgelehnt hat. Der Navajo-Stamm und seine kulturelle Grundzüge lassen sich mit dem der Pueblokulturen vergleichen. Heute leben sie in Reservaten in Arizona, Utah und New Mexico. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern sich die Geschichte nicht nur der Navajo, sondern aller Indianer für viele einfach nicht vergessen lässt.

Die Navajo ein sehr zuvorkommendes Volk

Die Navajo und ihr Umgang mit den Amerikanern lässt die Vermutung zu, dass sie ein äußerst kooperativer Stamm waren und sind. Vor allem im Zweiten Weltkrieg haben sie den Amerikanern einen enorm großen Dienst erwiesen, indem sie sich im Kampf gegen die Japaner als ausgesprochen hilfreich herausstellten. Besonders die Sprache und die Verschlüsselungen der Navajo dienten im Zweiten Weltkrieg dazu, sich zu verständigen, ohne dass der Feind diese Art der Verständigung entschlüsseln konnte. Dennoch mussten auch die Navajos jahrelang die Willkür der Amerikaner spüren und das tun sie bis heute.

Glückliche Fügung des Schicksals

Im Zuge der Vertreibung in die Reservate ist vor allem das Land, das ihnen zugeteilt wurde, meist geprägt von unfruchtbarer Erde. Da die indigenen Völker einfach abgeschoben und eingezäunt werden sollten, war es für die Amerikaner ein Anliegen, sich selbst die fruchtbaren Böden zuzuteilen. Des Weiteren wurde nicht danach gefragt, inwiefern sich die Indianer und der Ackerbau vereinen ließen. Dies führte vor allem dazu, dass sie sich in den Reservaten nicht mehr selbst verpflegen konnten und somit die Entscheidung fällen mussten, das Reservat auf der Suche nach Arbeit zu verlassen. Eine glückliche Fügung für die Navajos allerdings war die Tatsache, dass der Boden, auf dem sie ihr Reservat bauen durften, gar nicht so unfruchtbar war: Das Erdölvorkommen bringt dem Stamm seitdem regelmäßig Geld, das sie gut gebrauchen können.