Mit dem Einzug in die Reservate veränderten sich auch einige der Tänze der Indianer, denn es war nicht mehr nötig bestimmte Kriegstänze zu tanzen, wenn das Lager beziehungsweise der Wohnort mit einem Zaun umgeben ist. Dementsprechend wurde die Pow-Wow-Kultur für manche Stämme zu einem bedeutenden Ereignis.
Ein neuer kultureller Einfluss oder alte Tradition
Für manche war es der Beginn eines neuen kulturellen Einflusses, der sich besonders für die Indianer als wichtig erwies, die ihren kulturellen Hintergrund durch Verfolgung und unzählige Opfer verloren hatten. Der Pow-Wow bringt Stämme und Menschen zusammen. Denn auch wenn oft davon ausgegangen wird, dass die Indianer alle die gleiche Kultur und Tradition teilen, ist dies nicht der Fall. Ganz im Gegenteil gibt es verschiedene Einflüsse und Lebensarten bei nordamerikanischen Indianern. Der Pow-Wow dient in der heutigen Zeit als eine Art kulturelles Event, das auch die Völker zusammenbringt. Hierbei zeigen die besondere Kleidung und der reiche Federschmuck die Zugehörigkeit zu einem Stamm. Auf diese Weise können sie sich mit der Gemeinschaft identifizieren. Das stärkt nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern gibt den Indianern auch Kraft in einer Zeit, in der manche sich geschwächt und hilflos fühlen.