Es gab unzählige Rituale bei den Indianern, die die Gnade der Götter erbitten sollte und sich um das Wohlergehen des Stammes drehten. Zwischen Priestern und Schamanen gab es grundlegende Unterschiede, die sich in den folgenden Punkten manifestierten.

Priester oder Schamane?

Darunter fiel zunächst einmal die Ausübung des einen oder anderen Amtes. Ein Priester wurde von den anderen ernannt. Das war jedoch nicht ganz einfach, denn er musste eine harte Prüfung bestehen, bevor er von einem Gremium zu diesem Amt zugelassen wurde. Bei den Schamanen war dies anders. Der Schamane zeichnete sich vor allem durch einen besonders starken Geist und Stärke aus. Dieses Amt wurde entweder vererbt, oder der Schamane gab es an eine Person weiter, bei der er die Gabe erkannte, diese Position zu füllen. Diese Person wurde von den Stammesmitgliedern sehr geachtet. Das spiegelte sich nicht nur darin wider, dass sie besondere Speisen bekam. Zudem wurde sie reich beschenkt, wenn sie die Leiden eines Kranken heilte. Mithilfe der unzähligen Tänze bei den Indianern wurden zu unterschiedlichen Bitten ganz bestimmte Bewegungen und Rituale aufgeführt, die die Götter milde stimmen sollten. Der Priester oder Schamane leiteten diese Tänze.